Workation als neues Arbeitsmodell – Arbeit und Urlaub in einem

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Bild von Alexa auf Pixabay
In den letzten Jahren hat sich der Arbeitsmarkt massiv verändert. Zum einen ist die Bedeutung von bestimmten Jobs an- oder abgestiegen, zum anderen haben sich neue Arbeitsmodelle wie Remote Work etabliert. Ein weiteres interessantes Arbeitsmodell, das mit Remote Work zusammenhängt, ist die Workation. Eine Workation kennzeichnet sich dadurch, dass Arbeitnehmer ihre Aufgaben an einem Urlaubsziel erledigen, („Workation“ ist entstanden aus den beiden englischen Begriffen „work“ und „vacation“). Dadurch haben Sie die Möglichkeit, sich trotz ihrer Arbeit zu erholen und spannenden Freizeitaktivitäten nachzugehen. Das Arbeitsmodell bringt einige Vorteile mit sich.

Workations sind gut für die mentale Gesundheit

Wie aus dem TUI Workation Index hervorgeht, haben viele Arbeitnehmer mit übermäßigem Stress zu kämpfen. Im schlimmsten Fall resultiert dieser Stress in einem Burnout, was mit einer Reihe von gesundheitlichen Problemen einhergeht. Das muss nicht sein: Eine Workation wirkt dem Stresspegel entgegen, da sich Arbeitnehmer trotz ihres Jobs entspannen können. Dadurch sind sie weniger anfällig für psychische Erkrankungen. Langfristig profitiert davon auch der Arbeitgeber.

Passende Destinationen gibt es auf der ganzen Welt

Es mangelt nicht an geeigneten Workation-Destinationen. Im Grunde braucht es nur eine zuverlässige Internetverbindung, eine gute Infrastruktur und ein sicheres Umfeld. Zudem sollte sich die Zeitzone – zumindest bei einigen Jobs – nicht zu groß von der des Arbeitgebers unterscheiden. Andernfalls kann es zu Problemen mit der Kommunikation kommen. Exotische Urlaubsziele wie Thailand sind daher nicht immer die beste Option. Doch das ist an sich nicht schlimm, denn auch in näherer Umgebung gibt es genügend schöne Urlaubsorte. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Aufenthalt in Rügen? Die Destination liegt in der gleichen Zeitzone, aber bietet trotzdem Urlaubsfeeling pur.

Workations bieten mehr finanzielle Sicherheit als Sabbatjahre

Eine potenzielle Alternative zur Workation ist das Sabbatjahr. An sich ist das Sabbatjahr keine schlechte Sache, aber die vereinbarte Auszeit geht mit einem entscheidenden Nachteil einher – sie wird in den allermeisten Fällen nicht bezahlt. Dieses Problem besteht bei einer Workation nicht. Arbeitnehmer verdienen nach wie vor Geld, was angesichts der aktuellen finanziellen Lage ein großer Vorzug ist.

Das Arbeitsmodell eignet sich auch für Teams

Workations sind keineswegs nur für einzelne Mitarbeiter geeignet. Prinzipiell können sie Unternehmen nutzen, um den Teamgeist beziehungsweise das Zusammengehörigkeitsgefühl von mehreren Mitarbeitern zu stärken. Aktivitäten wie gemeinsames Arbeiten, kreatives Brainstorming und Sport in der Gruppe sorgen für einen besseren Zusammenhalt. Das wiederum kommt sowohl der Arbeitsatmosphäre als auch der Produktivität zugute. Aus gutem Grund nutzen immer mehr Unternehmen Workations als Teambuilding-Maßnahme. Dabei muss es sich keineswegs um längere „Urlaube“ handeln. Bereits einige Wochen können einen großen Unterschied machen.

Jüngere Arbeitnehmer stehen einer Büropflicht kritisch gegenüber

Vor nicht allzu langer Zeit wäre so etwas wie eine Workation unvorstellbar gewesen, aber inzwischen sind Remote Jobs keine Seltenheit mehr. Immer mehr Menschen arbeiten zu Hause und halten sich nur selten im Büro auf. Tatsächlich gibt es sogar viele Arbeitnehmer, die einer Büropflicht kritisch gegenüberstehen. Sie können sich mit dem ihrer Meinung nach veralteten Arbeitsmodell einfach nicht anfreunden. Das trifft gerade auf jüngere Arbeitnehmer zu. Wer junge Talente in seiner Firma haben möchte, sollte daher Konzepte wie die Workation in Erwägung ziehen.