Hausmittel gegen Wespenstiche
Doch auch auf einer Insel gibt es Insekten und zuweilen kann es auch zu unliebsamen und schmerzhaften Begegnungen kommen.
Die Wespe als Besucher am Jausentisch
Zwar sind Wespen etwas aggressiver als Bienen, doch wenn man sie in Ruhe lässt und keine heftigen Bewegungen macht um sie abzuwehren, fliegen sie meist nach einer Weile wieder weiter. Sie fliegen ja nicht aus purer Stechlust auf Menschen zu, sondern sind mehr an den Köstlichkeiten auf dem Gartentisch interessiert. Nicht nur Süßes hat es ihnen angetan. Auch vom Schnitzel schneiden sie sich mit ihren Kauwerkzeugen gerne ein Scheibchen ab.
Vorsicht ist besser als Nachsicht
Die wichtigsten Maßnahmen zur Vermeidung von Wespenstichen ist daher das sorgfältige Abdecken von Getränken und Speisen und ein genauer Blick, bevor man den Bissen in den Mund steckt. Eventuell, wenn bereits Wespen um den Tisch fliegen, kann man sie mit ein paar Leckerchen an das andere Ende des Gartens locken – oder die Flucht ins Haus antreten.
Ein Wespenstich ist schnell passiert – was nun?
Zu aller erst gilt es rasch abzuklären, ob das Opfer auf Wespenstiche schwer allergisch reagiert. Damit ist natürlich nicht lediglich eine geschwollene Einstichstelle gemeint, sondern ein schwerer allergischer – anaphylaktischer – Schock, der lebensbedrohlich ist. Allergiker sollten deshalb immer ein Notfallset mit sich führen. Reichen die Beschwerden über das betroffene Areal hinaus, oder wurde die Person ins Gesicht, in den Hals oder gar im Mund gestochen, ist sofort ein Arzt oder noch besser ein Krankenhaus aufzusuchen. Denn schwellen die Atemwege an, ist schnelle ärztliche Hilfe nötig!
Auweh, der Stachel!
Im Gegensatz zur Biene, die nur in äußerster Not sticht, weil sie selbst nach dem Stich stirbt, kann die Wespe grundsätzlich mehrfach stehen. Sie zieht in der Regel den Stachel wieder aus ihrem Opfer heraus. Manchmal kann es aber doch vorkommen, dass der Stachel in der Haut stecken bleibt. Dann sollte man ihn am besten mit dem Fingernagel seitlich herausstreichen. Auf keinen Fall sollte man ihn mit der Pinzette quetschen, da sonst noch das restliche Gift in die Wunde gedrückt wird.
Hausmittel gegen die unangenehmen Begleiterscheinungen eines Wespenstichs
Wenn vorhanden, kann man mittels Saugstempel das Gift aus der Einstichstelle versuchen herauszuziehen. Auf keinen Fall sollte man versuchen, die Wunde mit dem Mund auszusaugen, da sich das Gift sonst über die Mundschleimhaut verteilt!
Beschränkt sich die Schwellung auf das Areal der Einstichstelle, hilft erst einmal ein kalter Umschlag oder Eiswürfel.
Eine Auflage aus kaltem Topfen nimmt ebenfalls den Schmerz.
Eine aufgeschnittene Zwiebel zieht ebenso das Gift aus der Einstichstelle wie Honig. Natürlich muss man aufpassen, dass diese Hausmittel nicht erst recht die ganze Wespenverwandtschaft anlocken.
Weitere Tipps und Hausmittel bei Wespenstichen liefert die Webseite: www.insektengiftallergie.de.
Weiters gibt es in der Apotheke sogenannte Stichheiler zu kaufen, die die Einstichstelle auf 50 Grad Celsius erhitzen und dadurch das Eiweiß des Insektengiftes zerstören und somit unschädlich machen.
Salzwasser auf die Stichstelle tupfen, oder einen Brei aus essigsaurer Tonerde aufbringen, heilt ebenfalls.
All das haben Sie gerade nicht zur Hand?
Spucke neutralisiert das Wespengift ebenfalls, und vielleicht finden Sie am Wegrand ein paar Blätter Spitzwegerich, die Sie zerreiben und den Saft auf den Stich träufeln können!
