Exkursion zu den Feuersteinfeldern

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Exkursion zu den steinernen Zeugen der Zeit

Zu den größten und schönsten Phänomenen auf der Insel Rügen gehören die Feuersteinfelder bei Mukran. Sie sind steinerne Zeugen einer längst vergangenen Zeit und nicht nur für Geologen äußerst interessant. Bei den Rügen-Urlaubern steht eine Wanderung zu den Feldern sehr hoch im Kurs und gehört zu den Highlights auf der Insel. Auch international hat dieses Phänomen schon für Aufsehen gesorgt. Das idyllische Kleinod befindet sich nördlich vom mondänen Ostseebad Binz, zwischen Prora und Mukran, ganz in der Nähe von Sassnitz.

Insgesamt etwa 40 Hektar ist das Naturschutzgebiet der Schmalen Heide groß, in der sich auch die berühmten Feuersteinfelder befinden. Vom Parkplatz „Feuersteinfelder“ in Mukran führt ein Weg zu den Steinansammlungen. Bei einer Exkursion zu den Feuersteinfeldern mit den Naturführern vom Naturerbe Zentrum Rügen erfährt man Wissenswertes zur Entstehung und Beschaffenheit dieser einzigartigen Steine. Der Spaziergang durch das mehrere Kilometer große Gebiet eröffnet immer wieder beeindruckende Ausblicke auf die Feuersteinfelder, die sich idyllisch zwischen Wacholdersträuchern und hübschem Heidekraut befinden. Von den Einheimischen wird das große Areal wegen seiner Schönheit auch als „Steinernes Meer“ betitelt.

Zur Geschichte der Mukraner Feuersteinfelder

Bereits vor etwa 4000 Jahren sind die Steine entstanden, geologisch gesehen in der Kreidezeit. Nach ihrer Entstehung wurden die Rügener Feuersteine durch die letzten vorpommerschen Eisberge weitertransportiert und in die Höhe geschoben. Da der Wasserspiegel der Ostsee zu dieser Zeit viel höher als heute war, verlagerte das Wasser durch viele Sturmfluten die kleinen Steine immer weiter ins Landesinnere. Der kleine Jasmunder Bodden war damals eine offene Meeresbucht und lies die Wassermassen hindurch.


Feuersteinfelder auf Rügen bei Sassnitz Mukran
Feuersteinfelder auf Rügen bei Sassnitz Mukran

Wer einen der kleinen Feuersteine in die Hand nimmt, der spürt die ungewöhnliche Robustheit des Materials und seine extrem scharfen Kanten. Aufgrund dieser Eigenschaften waren die Feuersteine in der Kreidezeit äußerst beliebt. Aus ihnen stellte man Werkzeuge und Waffen her, die den Alltag der damaligen Menschen bedeutend erleichterten. Mit den spitzen Kanten waren die steine insbesondere für die Jagd äußerst nützlich. Ganz in der Nähe des Rügener Ortes Lietzow wurden vor einiger Zeit über 20.000 Geräte aus Stein gefunden. Darunter befanden sich Faustkeile, Äxte, Sicheln und Meißel aus Feuerstein. Die Feuersteine waren in der Kreidezeit so wertvoll, dass sie sogar als Tauschobjekte genutzt wurden. Feuersteinknollen, die ein Loch beinhalten, werden als Hühnergötter bezeichnet. Sie sind auch heute noch bei den Bewohnern der Insel und bei Urlaubern als Mitbringsel sehr beliebt.

Um die Exkursion zu den Feuersteinfeldern von Mukran abzurunden, empfiehlt sich im Anschluss ein Besuch in der gegenüberliegenden Bäckerei Peters. Von hier bietet sich ein wunderbarer Ausblick auf die Ostsee und den Fährhafen Mukran. Manchmal kommt es vor, dass ein lang geplanter Urlaub doch nicht stattfinden kann. Mit einer Reiserücktrittsversicherung von der Allianz ist man immer auf der sicheren Seite, da das Geld von der Versicherung in diesem Fall zurückerstattet wird. Somit kann man seinem Rügen-Urlaub ganz entspannt entgegen blicken.